NEIN ZUM KRIEG – Es gibt keinen Frieden im Kapitalismus

 

 

 

Nein zum Krieg – kein Frieden im Kapitalismus
Nein zum Krieg – bedeutet Widerstand gegen diejenigen, die Krieg und Militarisierung vorantreiben. Die NATO-„Sicherheitskonferenz“ (MSC) begann 1963 als „Internationale Wehrkunde-Begegnung“. Heute ist sie die weltweit bedeutendste Bühne und Marktplatz von Industrie, Rüstung, Politik und Militär. 60 Jahre Propaganda für Aufrüstung, Kriegseinsätze und Waffengeschäfte.
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WEDER PUTIN NOCH NATO

Für eine Welt jenseits von Krieg und Kapitalismus

Aufruf zur Demonstration am 18.02.2023

Mit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine ist ein weiteres Mal Krieg die Konsequenz des kapitalistischen Wettkampfes um Märkte, Ressourcen und Einflussphären. Dieser Krieg kostete nach Zählungen der UN bereits rund 7.000 Zivilist:innen und Tausenden als Kanonenfutter rekrutierten Soldat:innen das Leben. Er vernichtet die Lebensgrundlage der einfachen Bevölkerung in der Ukraine und wird die Ukraine für Jahrzehnte von der Gunst ihrer westlichen Unterstützer abhängig machen.

Putin hat diesen Krieg begonnen und dafür gibt es keine Rechtfertigung. Doch ist dies nur die eine Hälfte der Geschichte. Die Ukraine war schon immer umkämpftes Einflussgebiet. Nachdem 2014 der pro-russische korrupte Oligarch Wiktor Janukowytsch durch den pro-westlichen korrupten Oligarchen Petro Poroschenko ersetzt wurde, sah Putin die Ukraine aus der eigenen Einflussphäre brechen und entschied sich zum Angriff, um das Nachbarland zu unterwerfen. Ein ehrliches Interesse an der ukrainischen Bevölkerung hat dabei keine Seite.

Der Grünen-Spitzenpolitiker Anton Hofreiter beschrieb z.B. im Dezember 2022 die Vorteile einer Unterstützung der Ukraine mit Blick auf die Konkurrenz durch China so:  „Wenn uns ein Land Seltene Erden vorenthalten würde, könnten wir entgegnen: ‚Was wollt ihr eigentlich essen?‘“ Die Ukraine ist einer der größten Weizenexporteure der Welt und aus Sicht der Regierenden nur ein Druckmittel in der weltweiten Konkurenz.
Nun, da Russland diesen Krieg begonnen hat, versucht die NATO alles, um dem Konkurrenten größtmöglichen Schaden zuzufügen. Statt auf Verhandlungen zu drängen, setzen die Herrschenden in den USA und der EU auf immer mehr und immer schwerere Waffen für die Ukraine. Dass die Ukraine nicht weniger korrupt und von nationalistischen Kräften durchsetzt ist als Putins Russland, stört dabei niemanden.

Die weltweite Konkurrenz kommt nach München
Eine große Bühne für die Kapitalinteressen Deutschlands sowie der NATO- Staaten ist seit Jahren die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Dort treffen sich vom 17. bis zum 19. Februar 2023 Vertreter:innen aus Militär, Wirtschaft und Regierungen. Neben den großen Diskussionsrunden verhandeln sie dort abgeschirmt von der Öffentlichkeit imperialistische Interessen und ganz konkrete Waffendeals. Die Linie der Bundesregierung auf der Konferenz war immer klar – mehr Auslandseinsätze, mehr Beteiligung Deutschlands an internationalen Konflikten. Im Luxushotel Bayerischer Hof, dem Tagungsort der Konferenz, wird man Freudentänze aufführen angesichts der „Zeitenwende“ der Herrschenden.

Mit 100 Milliarden Euro „Sondervermögen“ rüstet die Bundesregierung die Bundeswehr auf. Damit setzt die Bundesregierung den Kurs der letzten Jahre durch. Kontinuierlich steigen die Rüstungsausgaben seit Jahren. Putins Angriffskrieg ist nicht der Grund dafür, sondern nur der Anlass. Grund ist – wie seit Jahren zu sehen –  dass internationale Konflikte zunehmen und der deutsche Imperialismus ein Stück vom Kuchen möchte.

Die Bundesregierung versucht nun alle in den Burgfrieden einzustimmen. Klimakrise, überfüllte Krankenhäuser, Rekordinflation – all das sollen wir einfach hinnehmen. Da können die Grünen Lützerath abbaggern und die Kohlekraft verlängern, Konzerne dürfen Rekord-Dividenden ausschütten, während wir im Supermarkt genau hinschauen, was wir uns noch leisten können.
Dieser Krieg ist nicht unser Krieg!

Nach wie vor: „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!“
Die Münchner Sicherheitskonferenz ist bekannt für ihre Hinterzimmertreffen, bei denen Waffendeals in Länder wie Saudi-Arabien, Ägypten oder Libyen vermittelt werden.
Die Beratungsfirma des langjährigen Vorsitzenden der MSC, Wolfgang Ischinger, hat an Vermittlung solcher Waffendeals verdient. Die Sicherheitskonferenz ist ein Propagandaforum, auf dem die Bundesregierung und das deutsche Kapital von „Frieden und Demokratie“ schwafeln. Im gleichem Atemzug bringen sie verzweifelte Menschen an der EU-Außengrenze um. Waffenlieferungen, Umweltverbrechen, und Ausbeutung sind Ergebnisse ihrer „Sicherheits“ Konferenz.
Die NATO agiert immer wieder mit der gleichen Doppelmoral. Wenn ihre Gegner Kriege beginnen, verurteilt die NATO sie und versucht die Kriege zu nutzen, um die Gegner zu schwächen. Wenn aber die Partner der NATO Krieg führen, dann herrscht Schweigen.


Die deutsche Doppelmoral
Die Grünen sind die Partei, die diese Doppelmoral am offensten zeigt. Außenministerin Annalena B
aerbock spricht von „Menschenrechten“ und dass diese für alle Menschen auf der Welt gelten würden. Gleichzeitig trifft sie sich mit Vertretern der türkischen Regierung, die einen brutalen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung im Irak und gegen die revolutionäre Autonomie in Rojava/Nordostsyrien führen. Baerbock verliert kein Wort zum Krieg im Jemen, wo ihre Verbündeten Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bereits seit 2015 für unermessliches Leid verantwortlich sind. Während die Bundesregierung versucht, fossile Rohstoffe aus Russland zu boykottieren – angeblich wegen des Krieges – steigert sie den Import etwa von Gas aus der Diktatur Aserbaidschan, obwohl diese gegen das Nachbarland Armenien Krieg führt.

Die Auswirkungen der sich zuspitzenden geopolitischen Machtansprüche der verschiedenen imperialistischen Länder nehmen zu. Das Säbelrasseln wird immer lauter und es wird deutlich, dass die USA nicht Russland als den Hauptfeind ansehen, sondern China. Deshalb spitzen sich Konflikte etwa um Taiwan immer weiter zu. Deshalb steigen auch die weltweiten Rüstungsausgaben jedes Jahr. 2021 – also noch vor dem Ukrainekrieg – haben diese laut Forschungsinstitut SIPRI erstmals die Marke von 2 Billionen Dollar überschritten.

In der Ukraine zeigt sich auch deutlich, wer für die imperialistischen Kriege blutet. Es sind einfache Ukrainer:innen und Russ:innen, die an der Front sterben. Oligarchenkinder auf beiden Seiten shoppen derweil weiter in London oder Paris und Putin hält seine Propagandashows in einer 12.000 EuroJacke. Die NATO lässt sowieso lieber Ukrainier:innen für ihre Interessen sterben. All das dafür, dass die Ukraine auch bei einem Sieg gegen Russland am Ende nicht souverän sein wird, sondern vollständig abhängig von NATO und EU. Was das bedeutet, konnten die Ukrainer:innen auch bereits spüren: 2010 verbot der Internationale Währungsfonds (IWF) der Ukraine ihr Gas zu subventionieren, der Gaspreis stieg um 50 Prozent. 2014 verbot der IWF der Ukraine ihren Mindestlohn zu erhöhen und erst 2021 wurde die Ukraine dazu gezwungen, den Handel mit Boden zu erlauben, um internationalen Investor:innen Zugriff auf die ukrainische Landwirtschaft zu geben.

Wir müssen uns der brutalen Ideologie des Kapitalismus widersetzen, der immer nur Ausbeutung und Profite in den Vordergrund stellen wird – aber nie die Interessen unserer Sicherheit. Wir lassen uns nicht verheizen, weder von Putin noch für die NATO!

Und dafür gibt es Zeichen, die in diesen Zeiten Hoffnung machen: Auch in der Ukraine gibt es Kräfte, wie etwa die Arbeiterfront der Ukraine (RFU), die sich weigern, sich für die NATO oder Putin zu entscheiden und stattdessen einen konsequenten Klassenstandpunkt einnehmen und humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung organisieren. Flughafenarbeiter:innen in Pisa und Hafenarbeiter:innen in Thessaloniki haben Waffenlieferungen blockiert. Aktivist:innen in Belarus sabotieren den Schienenverkehr gegen die russische Kriegsmaschinerie und riskieren lange Haftstrafen, in Russland gehen Tausende gegen den Krieg auf die Straße oder attackieren militärische Infrastruktur. In Deutschland werden bei „Rheinmetall Entwaffnen“ Rüstungskonzerne blockiert. All das sind Aktionen des Widerstands, denen wir uns anschließen wollen.

Lasst uns am Samstag 18.Februar 2023 unseren Widerstand gegen die Münchner Sicherheitskonferenz und ihre heuchlerische Doppelmoral auf die Straße tragen.
Kämpfen wir gegen diese Weltordnung der kapitalistischen Konkurrenz und gegen ihre Kriege. 

 

 

Bericht der Proteste gegen die Münchner Sicherheitskonferenz

Dieses Wochenende war in München das Wochenende der „Sicherheitskonferenz (MSC, SIKO). Unübersehbar durch die Sperrzone um die Tagungsstätte Bayrischen Hof herum, 3.800 Bullen im Einsatz und kreisende Helikopter über der Innenstadt. Mit dabei: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, US-Vizepräsidentin Kamala Harris und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij. Allesamt nutzten sie die Sicherheitskonferenz als Plattform, um anhand des UkraineKonflikts die Eskalations- und Aufrüstungsspirale weiter in die Höhe zu treiben. Man schwor sich als Kriegsallianz auf den NATO-Bündnisfall ein. Die Möglichkeit, die Ukraine in die NATO aufzunehmen wurde bekräftigt. Der Angriff Russlands auf die Ukraine weiter herbeigeredet und Waffenexporte und Aufrüstung als einzige Lösung des Problems hochgepusht. Eine Konferenz, von der letzten Endes also die Leben der Menschen in der Krisenregion bedroht werden und die Rüstungsindustrie profitiert, die reichlich Gelegenheit hatte, ihre Interessen zu platzieren. Komplett ignoriert wurden Veröffentlichungen, die die Verstrickung des Konferenz-Chefs Wolfgang Ischingers in dreckige Waffendeals mit Autokraten und seine persönlichen monetären Profite durch die SIKO als Waffenlobbyist belegen.
Als neu gegründete Gruppe „In Aktion Gegen Krieg und Militarisierung“ (AKM) haben wir lange im Vorfeld darauf hingearbeitet, den Protest gegen dieses Treffen von Rüstungslobby, Militär und bürgerlicher Politik zu organisieren. Es gab zahlreiche Mobi-Vorträge in verschiedenen Städten, Vorfeld-Aktionen und eine Mobilisierung auf den Antikapitalistischen Block auf der Anti-SIKO-Demo, den wir zum ersten Mal mit unseren Genoss:innen aus anderen Städten zusammen organisiert haben.  

Schließlich waren wir mit 400 Genoss:innen gemeinsam unter dem Motto „Krieg, Krise, Kapitalismus – Wir widersetzen uns!“ gegen die SIKO auf der Straße – unter anderem aus Stuttgart, Köln, Karlsruhe, Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg, Regensburg, Memmingen, Pforzheim, Magdeburg und natürlich München. Solidarische Grüße an dieser Stelle an alle, die da waren!

Als kämpferischen Auftakt sind wir als Block in einer spontanen, selbstbestimmten Demo vom Marienplatz zum Stachus gezogen, dem Startpunkt der Bündnis-Demo. Zur Freude aller Beteiligten, der Passant:innen und der Presse wurden auch währenddessen schon einige pyrotechnische Effekte gezündet. Die Kameraleute der Polizei erprobten natürlich von Anfang an ihre filmerischen Qualitäten, um Vorwürfe gegen Demonstrant:innen zu konstruieren. Es scheint allerdings nicht viel dabei rausgekommen zu sein, denn sie wurden effektiv mit Fahnen und Schildern abgeschirmt. 
Auf dem Stachus versammelten sich etwa 3.000 Demonstrant:innen. Dort wurden Reden des Anti-SIKO-Bündnisses, an dem wir uns ebenfalls beteiligen, gehalten. Von der Veranstaltung mussten einige Mitglieder der „Freien Linken“ verwiesen werden. Wir akzeptieren nicht, mit einer Gruppierung in einer Demo zu laufen, die sich an den Protesten der Corona-Leugner:innen beteiligt und mit Nazis Bündnisse eingeht.
Während der Demo schallten von unserem Lautsprecherwagen Reden der überregionalen Plattform Perspektive Kommunismus und von uns, AKM. In unserem Redebeitrag wurde klargestellt, mit welcher Brutalität die Ampelkoalition die Aufrüstungs- und Abschottungspolitik vorantreibt. SPD, Grüne und FDP hetzen gegen Geflüchtete,treiben die Grenzsicherung der EU-Außengrenzen vorran und setzen auf eine souveräne Militarisierung mit atomwaffenfähigen Kampfjets und bewaffneten Drohnen. 
Zwar wurde unser Antikapitalistischer Block von mehreren Reihen Bullenspalier begleitet, aber dennoch wurde ein Top-Transpi entrollt und an mehreren Stellen Pyro gezündet. Trotz aller Einschüchterungsversuche der Bullen gilt für uns nach wie vor: Unser Block, unser Ausdruck!

Uns hat dieses Wochenende motiviert, unsere Aktivitäten noch zu verstärken!
Für eine ausführliche Auswertung unserer Arbeit werden wir uns am Samstag, dem 26.02. Zeit nehmen. Ab 10 Uhr treffen wir uns zu einer Klausur im Barrio Olga Benario,  zu der alle, die Interesse haben, eingeladen sind. Neben der Auswertung wollen wir auch die Perspektiven für eine antimilitaristische Praxis in München diskutieren.

Im Anschluss beteiligten wir uns an der antifaschistischen Kundgebung und Demonstration zum Gedenken an den rassistischen Terroranschlag von Hanau am 19. Februar 2020. Der Tod der neun Personen, welche aus rassistischen Gründen ermordet wurden, stand dabei im Vordergrund: Gökhan, Sedat, Said, Mercedes, Hamza, Vili, Fatih, Ferhat, Kaloyan, Gabriele. Maßgeblich hat zu dieser rassistischen Tat damals das Versagen der Polizeiarbeit beigetragen, was lediglich durch die noch erbärmlichere Aufklärungsarbeit im Nachhinein übertroffen wurde. Wir wissen: Auf Bullen ist niemals Verlass! Sie sind ein großer Teil des rassistischen Systems!

Es war ekelerregend mitanzusehen, wie die Polizei zu dieser Gedenkveranstaltung, an der viele migrantische Personen, welche zum Teil selbst schon Polizeigewalt erlebt haben, mit etwa 100 (!) Wannen (Polizeiautos für bis zu 8 Bullen) rund um den Auftaktkundgebungsort erschienen sind. Die Bullen zeigten keinerlei Anstand oder Mitleidsgefühl für die Verstorbenen und störten später auch die Demo gewaltsam. Mehrere Polizeieinheiten, in erster Linie USK-Prügelkommandos, gingen mit brutaler Gewalt – Schlagstöcke, Pfefferspray, Fußstritte, Faustschläge – gegen die Teilnehmer:innen der Demonstration vor. Einmal auf der Demoroute selbst, dann bei der Abschlusskundgebung, wo sogar ein Demo-Sani angegriffen wurde und dann auch noch ein drittes Mal im U-Bahn-Geschoss im Hauptbahnhof, wo Leute auf dem Heimweg waren. USK-Bullen sind berüchtigt für ihren Gewaltfetisch, Drogenkonsum und Chatgruppen, wo sie sich faschistische und rassistische Beiträge schicken. 
In der Erklärung unserer Genoss:innen vom Antifaschistischen Stammtisch München heißt es zutreffend über die Polizeigewalt gegen die Hanau-Gedenkdemo:
„Es ging den Beamten wie immer darum, ihren Hass auf Linke, Antifaschist*innen und Migrant*innen auszuleben und sie straffrei zu verprügeln.“
Mindestens 30 Menschen wurden Opfer von Polizeigewalt, erlitten neben Pfefferspray-Verletzungen auch Prellungen an Händen, Armen und Köpfen, Blutergüsse sowie eine verrenkte Schulter. Wir schließen uns der Einschätzung des Antifaschistischen Stammtischs an:
„Für uns war die Polizeigewalt gestern nicht überraschend. Die Polizei hat sich wieder klar positioniert, wie erwartet. Die Polizei hat selbst rechte Strukturen in ihren Reihen, die unkontrollierbar sind. Das USK agierte am Jahrestag des rassistischen Terroranschlags von Hanau als rechtes Schlägerkommando gegen Antifaschist*innen und Migrant*innen. Wir wissen, dass dieser Staat nicht vor rechtem Terror und rassistischer Gewalt schützt. Wir wissen, dass dieser Staat deswegen unser Feind ist und uns als Feind behandelt. Wir wissen, dass es darum darauf ankommt, den antifaschistischen Selbstschutz aufzubauen. Wir lassen uns von der Polizeigewalt gestern nicht einschüchtern – wir kämpfen weiter, jetzt erst Recht!“
Der ganze Artikel der Genoss:innen vom Antifastammtisch findet ihr hir:

Antimilitaristische Stadttour

Das war unsere antimilitaristischen Stadttour | 12.02.2022
Mit einer antimilitaristischen Stadttour haben wir es uns nicht nehmen lassen, den Kriegstreiber:innen in München einen Besuch abzuhalten. Eine Woche vor der NATO-Sicherheitskonferenz, bei der sich Regierungen, Rüstungslobby und Wirtschaft treffen, um gemeinsam ihre Kriege und Krisenstrategien auszutragen.

Erste Station war das türkische Generalkonsulat in der Menzinger Straße. Mit einem Redebeitrag und verschiedenen Infoschildern wurde ein weiteres Mal gezeigt, mit welcher Brutalität der türkische Staat die Zivilbevölkerung und die Revolutionär:innen in Rojava angreift.

„WIR WIDERSETZEN UNS!“
Unter diesem Aufruf, zogen die kleine Stadttour weiter an das Bundeswehrverwaltungszentrum.
Mit einem extrem aggressiven Bullenaufgebot unter Androhungen von Pfefferspray und Schlagstöcken wurde die Standtour vorerst festgesetzt. Diese Maßnahmen haben uns nicht davon abgehalten ein klares antimilitaristisches Zeichen zu hinterlassen.
Gemeinsam konnten wir den Abend mit einem Mobivortrag und Quiz zur Siko, im Barrio Olga Benario ausklingen lassen.

Wir sehen uns nächsten Samstag wieder auf der Straße im antikapitalistischen Block gegen die Münchner Sicherheitskonferenz.

 

Volles Programm mit verschiedenen Aktionen zur Sicherheitskonferenz.

!safe the date! Antimilitaristische Stadttour
++++ 12.02 | 15Uhr | Romanplatz ++++

Mobivortrag:
Nicht mehr lange, und die großen Kriegstreiber*innen aus Politik, Militär und Kapital treffen sich wieder wie jedes Jahr im Bayerischen Hof in München zur sogenannten „Sicherheitskonferenz“.

„In Aktion gegen Krieg und Militarisierung“, ein offenes Treffen in München, berichtet über den Stand der Mobilisierung, warum die Ampelkoalition für Krieg und Aufrüstung steht und warum man am 19.02. auf die Straße gehen soll.
Im Anschluss gibt es noch ein antimilitaristisches Quiz!
„Strömt zuhauf!“

Termin zum basteln und malen.
29.11.2020 | 11:00Uhr | Barrio Olga Benario
Wir treffen uns am Samstag im Barrio, um gemeinsam Materialien für die Demonstration gegen die Sicherheitskonferenz vorzubereiten. Wir gestalten Schilder, Transparente und andere Ausdrucksmittel. Im Barrio gilt die 2G-Regel. Bitte kommt getestet. Die Möglichkeit dazu gibt es auch vor Ort.

Aufruf gegen die SIKO 2022

Demo gegen die Münchner Sicherheitskonferenz
19.02.2022 | Antikapitalistischer Block | 13:00 Uhr | Karlsplatz

„Unsere Welt ist in Gefahr“ ist der erste Satz, den man von Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz (Siko) zur Siko 2022 auf ihrer Website lesen kann. Wenn die Kriegsminister:innen, Waffenlobbyist:innen und Kapitalvertreter:innen sich bedroht fühlen, dann reagieren sie mit Aufrüstung und Militarisierung. Das ist das, wovor wir uns bedroht fühlen sollten. Die Sicherheitskonferenz, die vom 18.-20. Februar stattfinden wird, ist Teil des Problems, nicht der Lösung.

Ganzer Aufruf: https://akmmuc.noblogs.org/aufruf-gegen-die-siko-2022/