Solidaritöt mit den Betroffenen des Anschlags in Paris und der kurdischen Freiheitsbewegung!

Gestern am 23.12 verübte ein 69-jähriger Mann ein terroristisches Attentat gegen das kurdische Gemeindezentrum Ahmet-Kaya in Paris – offenbar ein rassistisch motivierter Anschlag! Um unsere Solidarität mit der kurdischen Bewegung und den Familien und Freund:innen der Opfer zu zeigen, waren wir noch am selben Abend in der Innenstadt von München und gedachten der 3 Kurd:innen, die beim Anschlag ums Leben kamen. Mit verschiedenen Redebeiträgen machten die Teilnehmer:innen der Kundgebung klar, dass wir solidarisch zur kurdischen Bewegung stehen und entlarvten das Vorgehen der Polizei und des Staates, denn der Täter des Anschlages in Paris war der Polizei bereits durch rechtsmotivierte Straftaten bekannt.
Unsere Gedanken gehen an alle Betroffenen des Anschlags und ihren Freund:innen und Familien.
Im Folgenden könnt ihr einen Auszug aus unserem Redebeitrag lesen:
Heute Mittag waren im zehnten Pariser Arrondissement bis zu 8 Schüsse zu hören. Ein 69-jähriger Mann ging schwer bewaffnet in das kurdische Gemeindezentrum und begann um sich zu schießen. Danach ging er in den kurdischen Frisörsalon neben an, hier konnte er gestoppt werden. Die Polizei nahm daraufhin den Mann fest. Er ist der Polizei bereits aus anderen rassistisch motivierten Straftaten bekannt, unter anderem wegen eines rassistischen Angriffs auf ein Geflüchtetenlager vor einem Jahr und wegen versuchten Mordes im Jahr 2016. Die Polizei sagt die Motive des Anschlags wären noch nicht klar. Nicht klar? Was soll daran nicht klar sein?!  Wieder einmal hat ein Polizei bekannter, gewalttätiger Rassist einen  Anschlag ausgeübt. Wieder einmal wurden unschuldige Menschen ermordet. Wieder einmal sehen wir wie Polizei und Staat nichts gegen rechten Terror unternehmen. Wieder einmal sehen wir wie die kurdische Bewegung angegriffen wird – in Kurdistan, in Frankreich, in Deutschland, in der Türkei und in vielen weiteren Teilen der Welt. Der Zeitpunkt des Angriffs kann kein Zufall sein – vor ungefähr 10 Jahren wurden ebenfalls in Paris 3 kurdische Genoss:innen ermodet: Fidan Doğan, Leyla Şaylemez und Sakine Cansiz, Mitgründerin der Arbeiterpartei Kurdistans, der PKK.
Wir verurteilen die Gewalt die immer und immer wieder gegenüber unseren kurdischen Genoss:innen ausgeübt wird. Wir verurteilen den Rassismus, den Kurdinnen und Kurden erleben. Und wir verurteilen das Verhalten von Staat und Polizei, die nichts gegen rechte Gewalt tun. 
Unsere Solidarität gilt der kurdischen Bewegung, von Rojava bis Paris. Und unsere Gedanken gehen an alle Verletzten, sowie an die Familien und Freund:innen der Ermordeten. Wir stehen an eurer Seite.
Trauer zu Wut-Wut zu Widerstand
HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!

 

 

NO WAR ON KURDISTAN

Heute haben wir uns an den Protesten der kurdischen Genoss*innen gegen den erneuten Angriffskrieg des türkischen Staates am Münchenr Zenettipalatz beteiligt.

Das NATO-Mitglied Türkei bombardiert kurdische Dörfer jenseits seiner Grenzen, marschiert in die demokratische Selbstverwaltung in Nord-Ost-Syrien ein. Die deutsche Regierung und die NATO schweigen zum türkischen Angriffskrieg und stimmen damit zu. Deutschland und die NATO sind Kriegspartei in diesem verbrecherischen Angriffskrieg. Deutschland liefert millionenschwere Waffenexporte an die Türkei und verfolgt hierzulande Hunderte Menschen auf Grundlage des PKK-Verbots. Terroristisch ist nicht die PKK – terroristisch ist der türkische Staat! Wir haben heute mit 150 Genoss*innen und Freund*innen in einer bunten und lautstarken Demonstration unsere Solidarität mit dem Widerstand der kurdischen Guerillakämpfer*innen auf die Straße getragen.

Hoch die internationale Solidarität