Proteste gegen die MSC 2025

Auch dieses Jahr nahmen wir kämpferisch an der Demonstration gegen die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) teil. Auf der Auftakt Kundgebung rief unser Genosse aus Genua vom Hafenarbeiterkollektiv CALP zur Blockade von Waffenlieferungen und militanter Praxis auf. Für die Hafenarbeiter ist klar: Waffen nach Israel, die Türkei und Saudi-Arabien müssen blockiert werden, um Kriege zu beenden. An diesem Beispiel zeigte er, wie militanter Protest im „Herzen der Bestie“ und praktischer Internationalismus aussehen können. In einem weiteren Beitrag wurde die Situation von Abdullah Öcalan, der seit über 20 Jahren in türkischer Isolationshaft sitzt, thematisiert und als Zeichen der Solidarität eine Fahne mit seinem Abbild gezeigt – eine Geste, die in Deutschland kriminalisiert wird.

Anschließend liefen wir als antikapitalistischer Block mit 400 Personen aus ganz Deutschland entschlossen Richtung  MSC-Büro.  Während die Politiker:innen und Lobbyist:innen im Bayrischen Hof ihre Konferenz abhielten, versuchte die städtische Verwaltung auf verschiedenen Ebenen den Protest einzudämmen. Neben dem massiven Aufgebot an Bullen, verschärften sie die Auflagen und versuchten die Demonstration stationär zu halten. Dies konnten wir gemeinsam mit dem „Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz“ abweisen und mit einem gut organisierten Block zeigen, dass unser Protest selbstbestimmt ist.

Denn besonders in Zeiten von vermehrten imperialistischen Kriegen, wie in der Ukraine und Kurdistan, dem Genozid in Palästina sowie dem Rechtsruck in der BRD mit Forderungen nach Abschiebungen und Aufrüstung, ist es wichtig zu zeigen, dass Protest gegen Krieg, Imperialismus und Abschottung nicht klein zu kriegen ist!

Auf unserm Demonstrationszug haben wir  unserem Widerstand gegen die MSC durch Parolen, Schilder, Luftballons und Pyrotechnik Ausdruck verliehen. Im Zentrum standen unsere Forderungen die „Kriegsvorbereitung zu Stoppen“ und „Rüstungsexporte zu verhindern“. Durch eine Aktion bei der mehrere Plakate das Symbol der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) darstellten, zeigten wir unsere internationale Solidarität mit dem Widerstand des Kurdischen Volkes!

Für uns steht fest: die Siko ist ein Treffen der Kriegstreiber:innen. Unser Widerstand dagegen ist verbunden mit dem Kampf gegen das kapitalistische System, das die Grundlage für immer wieder aufkeimende Konflikte und Kriege bildet.

„Kein Krieg fürs Kapital – Kämpfen für die Revolution“

Sponti zum Internationalistischen Fest

Als Antikapitalistischer Block gegen die Münchner Sicherheitskonferenz haben wir uns entschlossen, den Marienplatz kollektiv zu verlassen und unseren Weg zum Internationalistischen Fest ohne Bullenspalier und Überwachung anzutreten.

Mit 200 Genoss:innen fuhren wir zur  Theresienwiese und nahmen uns in einer Spontandemonstration die Straße. Lautstark konnten wir noch einmal unseren Kampf gegen Krieg, Ausbeutung und Krise deutlich machen und aufzeigen, dass wir uns nicht fürs Kapital kriegstüchtig machen lassen. Solidarisch empfingen uns die Genoss:innen des Internationalistischen Festes im Eine-Welt-Haus.

„Kein Krieg fürs Kapital – Kämpfen für die Revolution“

Im Eine-Welt-Haus gab es auf dem Internationalistischen Fest den Rahmen, um einen politischen Tag ausklingen zu lassen. Bei Getränken und Essen wurde der Tag aus unserer Perspektive ausgewertet und politisch diskutiert.
Unsere musikalischen Acts – Azadî, Rosa Rost, Drumberg, Gündalein und P-T2 – lieferten ein Konzert, dass vielen von uns Energie für all die anstehenden politischen Herausforderungen gegeben hat.